Zahlen und Fakten
Als Teil der sorbisch sprachigen Oberlausitz liegt die Gemeinde Malschwitz in der Heide- und Teichlandschaft nördlich von Bautzen. Mit einer reichen Flora und Fauna wurde sie überwiegend durch die Landwirtschaft und Fischerei geprägt. In der Region zwischen den Ortschaften Niedergurig, Kleinsaubernitz und Ruhethal gibt es eine Vielzahl von Teichen und Seen, die durch ein umfangreiches Radwegenetz miteinander verbunden sind. Die auf dem Wappen der Gemeinde dargestellte Eiche ist der älteste Baum in der Oberlausitz. Er ist zwischen 700 und 800 Jahre alt und hat einen Stammumfang von rund neun Metern. Sie finden die „Rieseneiche“ am Großen Ziegelteich, südlich von Niedergurig. Die Artenvielfalt im Gebiet hat dazu geführt, dass ein Teil der Fläche zum heutigen Biosphärengebiet „Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft“ gehört. Derzeit wird eine Erweiterung des Gebietes diskutiert. Der Verwaltungssitz, der seit 1994 unter UNESCO-Schutz stehenden Landschaft des Biosphärengebiets, befindet sich in Wartha, einem Ortsteil unserer Gemeinde. Hier wurde auch das „Haus der Tausend Teiche“ im Jahr 2012 mit seiner Dauerausstellung eröffnet. Der sich in diesem Zusammenhang entwickelnde sanfte Tourismus wird von der Gemeinde und dem Biosphärenreservat gefördert und bietet ein umfangreiches Paket an Erholungs- und Erlebnisangeboten.
Die Gemeinde hat aber nicht nur Landschaft und Natur zu bieten, sondern hält auch für ihre rund 4.700 Bürger ein umfangreiches Sozial- und Freizeitangebot in Einrichtungen und Vereinen bereit. So gibt es in unserer Gemeinde fünf Kindertagesstätten, zwei Grundschulen und eine Oberschule. In den letzten Jahren sind in Eigeninitiative vieler Bürger mehrere Spielplätze entstanden. Diese sollen unter anderem unsere Orte besonders für junge Familien attraktiver machen.
Die Gemeinde Malschwitz besteht aus 24 Ortsteilen. Ihr Gebiet erstreckt sich auf rund 93 Quadratkilometer. Damit ist sie die drittgrößte Gemeinde im Landkreis Bautzen. Verwaltungssitz ist Malschwitz.
In den letzten Jahrzehnten hat sich neben der Fischerei und Landwirtschaft auch der Gewerbe- und Dienstleistungssektor in unserer Gemeinde positiv entwickelt. Insgesamt gibt es, laut statistischem Landesamt, rund 1.200 sozialversicherte Arbeitsplätze. Das ist eine hohe Zahl für eine Flächengemeinde. Dabei gibt es keine Großunternehmen vor Ort, sondern eine Vielzahl an mittelständischen sowie kleineren Unternehmen und Selbstständigen. Sie sind eine wichtige Säule in unserer Gemeinde als Arbeitgeber und Förderer der Vereine. Erfahren Sie jetzt mehr über die Ortsteile unserer Gemeinde.